Neanderthal Museum mit Fundort

Der Fundort des Neandertalers inszeniert sich als archäologischer Garten. Highlight ist der Erlebnisturm "Höhlenblick", der über gegenläufige Rampen barrierefrei genau auf die Höhe führt, wo sich vor dem Kalkabbau die Feldhofer Grotte befand. Bild- und Audioinstallation begleiten de Weg nach oben. Dort angekommen, bieten virtuelle Fernrohre einen Einblick in den Alltag der Neandertaler. Im Garten zeigen zwei Botanika kalt- und warmzeitliche Sammelpflanzen der Eiszeit.

Eine gartenkünstlerische Annäherung an die ehemalige Topographie wurde erst durch archäologische Ausgrabungen in den Jahren 1997 und 2000 möglich. In einem internationalen Wettbewerb für Landschaftsarchitekten, zu dem 50 Ateliers aus ganz Europa zugelassen wurden, erkannte die Jury im Jahr 2000 Cornelia Müller und Jan Wehberg, Lützow 7 den ersten Preis zu. Lützow 7 hat den Fundort des berühmtesten Deutschen als archäologischen Garten inszeniert. Visuelle Bausteine wie Steinkreuze, Zeitachse, Fluchtstangen und Liegen verbinden sich mit der Topographie des Ortes und berichten von der wechselvollen Talgeschichte. Zwei Botanika zeigen Sammelpflanzen des Eiszeitalters und rekonstruieren mit arktischen Arten eine eiszeitliche Pflanzengesellschaft der offenen Lößflächen und mit warmzeitlichen Pflanzen ein Gehölz der Jäger und Sammler in gemäßigteren Klimaphasen.

Alle Zeugnisse des Fundortes sind durch ein Audiosystem in eine große Erzählung der Tal- und Forschungsgeschichte eingebunden. Besucher können den Ort und sein Geheimnis - die Mehrzahl der Funde liegt noch in drei Metern Tiefe - mit allen Sinnen entdecken.

Neanderthal Museum
Talstr. 300
D-40822 Mettmann

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,
24., 25., 31. Dezember geschlossen
Eintrittspflichtig

www.neanderthal.de

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